1963
Alfred Lang wird im Frühjahr Trainer. Der langjährige Inhaber der Geschäftsstelle und Vereinsgründer des FVN Gottlob Pflüger muss sein Amt aus gesundheitlichen Gründen aufgeben. Er absolvierte über 1000 Spiele für den FVN. Abstieg in die B-Klasse. In zwei Entscheidungsspielen gegen den TSV Denkendorf wurde der FVN als vierter Absteiger ermittelt. Der Abstieg war bitter, gehörte der FVN doch 36 Jahre ohne Unterbrechung der A-Klasse an.
1964/65
Auf den Abstieg in Würde folgte der sofortige Wiederaufstieg in die A-Klasse. Im letzten Spiel wurde die TSG Esslingen mit 6:1 vor 1000 Zuschauern besiegt. In einer bescheidenen Aufstiegsfeier im Gasthaus „Zum Ochsen“ wurde der Mannschaft auch der Fairneß-Preis überreicht. Die Mannschaft wurde bis März von Alfred Langer und danach bis Saisonende von Trainer Brinkle trainiert.
Adolf Jäger von Germania Stuttgart wird neuer Trainer. 7. Platz in der A-Klasse. FVN richtet Thomas-Ruf-Wanderpokal in der A-Klasse aus. Auf der Hauptversammlung regen einige Mitglieder den Bau eines Vereinsheims an. Der Vereinsausflug führt in das Kleine Walsertal.
1965
Erneut stand, wie schon einmal bei der Neugründung des TSV Neuhausen im Jahre 1946, die Frage des Zusammenschlusses FVN und TSV zur Diskussion, nachdem die Vereinsleitung bei der Gemeinde wegen eines Vereinsheims vorstellig wurde. Bürgermeister Alfons Frick regte daher eine Fusion an. In der Mitgliederversammlung kam es zu hitzigen Debatten, mehr ablehnende als zustimmende Wortmeldungen waren zu verzeichnen. Die Fusion wurde nicht weiter verfolgt.
1966/67
Unter Trainer Adolf Jäger beendet der FVN die Saison als Tabellendritter der A-Klasse mit 17 Mannschaften.
1967
Mit 410 Mitgliedern, darunter 60 Jugendlichen, zählt der FVN zu den größten Vereinen in der A-Klasse Bezirk Neckar-Fils. Der Verein erfreut sich aufgrund der guten Spiele einer wachsenden Zuschauerzahl, bei Auswärtsspielen bringt der FVN einen starken Anhang mit. Der Bau des Vereinsheims wird durch zahlreiche Gespräche mit der Gemeindeverwaltung und dem Gemeinderat vorbereitet. Die A-Jugend nimmt als Bezirksmeister an der Württembergischen Meisterschaft teil.
1968
Meister der A-Klasse und Aufstieg in die 2. Amateurliga (heute Landesliga) unter dem langjährigen Trainer Adolf Jäger. Das Entscheidungsspiel gegen Oberensingen wurde in Wendlingen vor 4000 Zuschauern mit 3:1 gewonnen. Die A-Jugend wird in dieser Zeit mehrmals Bezirksmeister und dritter Württembergischer Meister. Der Vereinsausflug führt nach Trepo Grande (Italien).
1968/69
Der FVN schließt die Saison als Achter ab.
1969
Mit einem Gesamtaufwand von 1,5 Mio. DM wurde das Stadion zu einem Sportzentrum ausgebaut. Dabei wurde der Hartplatz angelegt und die zwei Rasenplätze gründlich saniert. Ein immer intensiverer Aktiven- und Jugendspielbetrieb und die Nutzung des Stadions durch die Leichtathletikabteilung des TSV sowie der Schulen machten diese Maßnahmen erforderlich. Im Zuge der Neugestaltung des Stadions wurde dem FVN ein Bauplatz in Erbbaupacht auf 99 Jahre zu Errichtung eines Vereinsheims zur Verfügung gestellt.
1969/70
Neuer Trainer wird Gerd Menne vom VfB Stuttgart, nachdem Adolf Jäger seinen Vertrag in Neuhausen nicht mehr verlängerte. Im Frühjahr 1970 wird Günter Klock neuer Trainer. Saisonabschluß mit Platz 10.
1970
50-jähriges Vereinsjubiläum (Festschrift siehe Bild). Mit einem großen Festzelt werden die Feierlichkeiten begangen. In einem Freundschaftsspiel schlägt der FVN die Stuttgarter Kickers mit 2:1. 1500 Zuschauer waren begeistert. Auch wirtschaftlich war das Jubiläum ein voller Erfolg. Im Jubiläumsjahr hat der Verein 8 Jugendmannschaften.
1971
Der Rohbau des Vereinsheims ist fertig und wird mit dem Richtfest am 18. Dezember gefeiert, nachdem im Herbst der erste Spatenstich erfolgte. Architekt war Horst v. Münster. Jugendabteilung erhält Anerkennungspreis des WFV für hervoragende Jugendarbeit.
1972
Gründung der Damenmannschaft unter Aktiven-Trainer Günter Klock, der die 1. Mannschaft von 1971 bis 1973, in der 2. Amateurliga trainierte.
1973
Im April ’73 war es soweit. Unser eigenes Vereinsheim! Ein Traum und langgehegter Wunsch ging in Erfüllung. Vorstand Ernst Schmidt und sein Ausschuß setzten sich vorbildlich für dieses Objekt ein. Die Baukosten betrugen 530 000 DM. Dank 17 000 Helferstunden wurden 100 000 DM eingespart.
1973
Juli ’73 Stadioneinweihung. Die Borussen kommen. Vor 3500 Zuschauern verlor der FVN 0:14. Die damalige Fohlenelf ist unter diesem Namen bis heute noch bekannt. Spieler wie Heynckes, Sieloff, Simonson, Bonhoff und Netzer wirkten mit. Trainer war Hennes Weisweiler. Gleichzeitig spielte eine andere Elf des FVN in Chicago gegen den AC Schwaben Chicago. Außerdem wurde zum ersten Mal der EZ-Pokal gewonnen (2:1 gegen FV Mettingen).